Wer kennt die Situation mit schulpflichtigen Kindern nicht? Vor oder direkt nach den kurzen Ferien werden in allen Fächern Klassenarbeiten geschrieben. Nun heißt es, seine Kinder davon zu überzeugen, rechtzeitig mit den jeweiligen Vorbereitungen zu beginnen, damit der Aufgabenberg überhaupt zu schaffen ist. Hier zeigt sich häufig, dass Eltern und Kinder unterschiedliche Zeitvorstellungen von rechtzeitigem Lernen haben, mit der Folge, dass Mama oder Papa als Nachhilfelehrer oder Trainer einspringen muss. Aber eignen sich die eigenen Eltern auf Dauer überhaupt als Lehrer?
Bevor man als Lehrer seiner eigenen Kinder tätig wird – und ich meine damit nicht die einfachen Übungen, wie das Abfragen von Vokabeln – sollte man einige Punkte beachten.
- Hand aufs Herz: Sind Sie grundsätzlich für die Nachhilfe zu Hause geeignet?
- Unter welchen Umständen hat das Lernen mit den eigenen Kindern Aussicht auf Erfolg?
Mit diesen Fragen können Sie Ihre Eignung als Nachhilfelehrer für die eigenen Kinder überprüfen:
- Bin ich geduldig genug, um mit den Kindern gemeinsam zu lernen?
- Habe ich genug Zeit und Ruhe, um regelmäßig mit meinem Kind für die Schule zu arbeiten? Kann sich mein Kind auf diese Unterstützung stets verlassen oder werde ich tendenziell nur zwischen Tür und Angel beim Lernen behilflich sein können?
- Kann und möchte ich regelmäßig meine eigene Freizeit (Wochenenden) mit Lehren und Lernen verbringen?
- Kann ich angemessen damit umgehen, wenn mein Kind bei manchem Lernstoff länger braucht, um zu verstehen? (Gemeinsames Lernen erfordert mitunter nicht nur Zeit, sondern auch Kreativität, Einfühlungsvermögen und Motivationstalent.)
- Ist die familiäre Situation ausreichend gefestigt, um beim Lernen auftretende emotionale Spannungsspitzen ausgleichen zu können? Wird es z.B. trotz Inhouse–Nachhilfe gelingen, beim Abendessen abzuschalten?
- Ist mein Kind auch dazu bereit, von und mit mir zu lernen? Gibt es Blockaden, die dagegen sprechen könnten?
- Schlussendlich: Beherrsche ich den Stoff eigentlich selbst? Kann ich ihn gut vermitteln?
Wird die Mehrzahl der Fragen guten Gewissens positiv beantwortet, so brauchen Sie keinen ABACUS-Nachhilfelehrer, da Sie für Ihr Kind / Ihre Kinder selbst als Lehrer gut geeignet scheinen. Ich gratuliere Ihnen und Ihrem Kind. Denn in den meisten Familien kann eine professionelle schulische Unterstützung nur durch erfahrene externe Nachhilfelehrer sichergestellt werden. Auch für Sie habe ich aber noch einen Tipp für die erfolgreiche Nachhilfe zu Hause:
Hilfreich ist es aus eigener Erfahrung, für das Lernen und Lehren feste Tage und Zeiten einzuplanen. In dieser Zeit sollten Sie dafür sorgen, dass eventuell vorhandene Geschwister anderweitig beschäftigt sind. Schalten Sie möglichst auch das Telefon/Handy aus und erleichtern Sie sich das gemeinsame Lernen durch absolut störungsfreies Arbeiten.
Besuchen Sie den ABACUS-Nachhilfe-Blog bald wieder und erleichtern Sie sich das Lernen zu Hause mit ein paar Tipps und Tricks aus Theorie und Praxis, rund ums Lernen, Lernmotivation, Schule, Stressabbau und mehr.