Wie wichtig ist eigentlich Mathematik, wie wichtig ist Mathe-Nachhilfe?
Vorab ein kurzer Jahresrückblick, der für die Mathe-Studie des Forsa-Instituts passend erscheint: Bei der Überprüfung der ABACUS Nachhilfe-Statistik 2008/2009 wurde festgestellt, dass Mathe-Nachhilfe im ABACUS Nachhilfeinstitut nach wie vor mit Abstand zu den begehrtesten Nachhilfefächern gehört, in Hamburg und in Stormarn gleichermaßen. Mathe bleibt somit das „Lieblingsfach“ der ABACUS Nachhilfeschüler. Gespannt verfolgten wir den Mathe-Marathon in Ahrensburg, wo – nicht zu unserer Überraschung – zunächst eine Mädchen-Mannschaft auf dem „Ahrensburger Siegertreppchen“ stand. Scheinbar wurde noch einmal nachgerechnet, so dass sich (in Ahrensburg) am Ende doch noch ein paar Jungen behaupten konnten. Sachen gibt`s….(?) 😉 Überrascht (und erfreut zugleich) waren wir allerdings, dass offenbar sehr viele Schüler an der „Langen Nacht der Mathematik“ teilgenommen haben. Die Mathe-Veranstaltung scheint auf reges Interesse gestoßen zu sein… bei Schülern und Eltern gleichermaßen?
Was sagt die Forsa-Studie zur Mathematik in Deutschland?
Was macht Mathe eigentlich so besonders attraktiv?
Bei den Recherchen In 2009 stellten wir u.a. fest, dass mathematische Berufe besonders gut bezahlt zu werden scheinen (-> Wozu eigentlich Mathe-Nachhilfe?) . Computer hin, Computer her, man muss Rechenergebnisse auch validieren und interpretieren können. Haben Sie schon einmal Ihr Eis dahin schmelzen sehen, weil die Kassiererin Probleme hatte, das geforderte Wechselgeld nachzurechnen? Hatten Sie schon einmal ein Problem mit einem Anwalt, der nicht richtig rechnen konnte? Wer kümmert sich in Ihrem Haushalt um Finanzplanung, in der Firma um die Jahresplanung, Budget-Verteilung, Controlling und Statistk? Was kostet ein Produkt, wenn Sie in Raten zahlen, wirklich? Wie viele Kubikmeter Erde müssen Sie bestellen, um Ihren Garten neu gestalten zu können? …
Mathe lernen hat ganz praktische Gründe, die vielen Eltern sehr wohl bekannt sind:
Im Auftrag der Stiftung Rechnen (Quickborn bei Hamburg) führe das Sozialforschungsinstitut forsa (die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH, Berlin) im vergangenen Sommer eine repräsentative Umfrage durch, die Studie „Rechnen in Deutschland“. Die Studie sollte klären, warum es in Deutschland an mathematischen Fähigkeiten hapert. Dass Mathematik nicht zu den Kernkompetenzen der Deutschen gehört, schienen andere Studien im Vorfeld bereits bewiesen zu haben.
Für die Mathe-Studie des Instituts forsa wurden bundesweit Stichproben erhoben, bei 1.370 Schülern (und Schülerinnen) unterschiedlicher Schularten, bei 1.029 Eltern schulpflichtiger Kinder (jeweils ab der 5. Klasse) und 1.057 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, so die Studie. Neben der Einstellung zur Mathematik wurde die mathematische Förderung seitens der Eltern untersucht, die Selbsteinschätzung bezüglich eigener Mathe-Kenntnisse und -Fähigkeiten sowie die Bedeutung der Rechenkompetenz aus Sicht der Bevölkerung.
Die Studienergebnisse zeugen in erstaunlichem Maße von „Mathe begeisterten Eltern“, „immensem Spaß an Mathematik“, „der Bereitschaft die Begeisterung für Mathematik mit den eigenen Kindern zu teilen“, vom „Umgang mit Mathematik auch als Freizeitbeschäftigung“, von „aktiver Mathe-Förderung innerhalb vieler Familien“, …
Stattliche 61 Prozent der Eltern schulpflichtiger Kinder sehen sich als aktive Rechenförderer, 28 Prozent der Eltern scheinen ihren Kindern hingegen die Zukunft zu verhageln, indem sie darauf verzichten, dem Nachwuchs Freude an der Mathematik zu vermitteln.
Abacus Nachhilfeinstitute bieten professionelle Mathe-Nachhilfe als Einzelnachhilfe an, um Kindern gezielt Erfolgserlebnisse und Freude an der Mathematik zu vermitteln. Haben Sie schon einmal an „Outsourcing des Mathe-Freuden-Vermittlungsjobs“ gedacht? 😉
Ich glaube, es ist nicht wirklich jeder zum Mathe-Coach für das eigene Kind geboren. Möglicherweise haben einige Eltern bei den Selbstauskünften ein bisschen geschummelt. Es wurden schließlich keine Mathe-Tests geschrieben. 😉 Die Studienergebnisse finde ich jedoch sehr umfangreich und interessant, sie lassen sich über die Website der Stiftung rechnen als PDF abrufen.
Im Jahre 2008 gab es schon einmal eine ähnliche Studie zur Mathematik, ebenfalls von forsa durchgeführt. Der Mathemonitor wurde von CASIO Europe in Auftrag gegeben und beschäftigte sich mit Mathe-Kenntnissen der Erwachsenen. Auch damals schätzten die Befragten ihre eigenen Mathe-Fähigkeiten relativ selbstbewusst ein, wenngleich die Messlatte mit Befragungen und Tests zur Statistik und zur Wahrscheinlichkeitsrechnung auf den ersten Blick höher aufgehängt war. Auf den zweiten Blick erwiesen sich die „Mathe-Aufgaben“ er als „Wissensfragen“ und als ziemlich amüsant, sie konnten dennoch von vielen Erwachsenen nicht richtig beantwortet werden.
Obwohl ein Vergleich der beiden Mathe-Studien kaum sinnvoll ist, zeigen sich doch gewisse Parallelen, die, wie ich finde, sehr interessant zu lesen sind. Bildung aktuell hat damals die zweite Mathe-Studie für Sie zusammengefasst.
Einen Kommentar dazu werde ich mir heute einmal verkneifen. Stattdessen wünsche ich allen Lesern ein schönes Wochenende und viel Vergnügen mit der Mathematik! 😉