Rechtzeitig eingesetzt, kann Nachhilfe einer negativen Schulempfehlung vorbeugen, aber auch in Grenzfällen kann Nachhilfe Schulempfehlungen noch „in letzter Minute“ positiv beeinflussen. Mit staatlichen Zuschüssen zur Nachhilfe sieht es weiterhin schlecht aus, wie ein aktuelles Beispiel zeigt:
Manchmal sind es angehende Gymnasiasten, die unter Schulempfehlungen leiden, manchmal Realschüler, die einer Schulempfehlung zu Folge auf die Hauptschule verwiesen werden. Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet (siehe unten), reichen „vorübergehende Probleme“, zum Beispiel durch Elterntrennung, leider nicht zur Härtefallbegründung aus, „es müsste schon jemand gestorben sein“, so dass sich seelische Probleme eines Kindes amtlich nachvollziehen lassen.
Eine einzige Note zu verbessern, wie es der Wunsch des Schulleiters des betroffenen Schülers gewesen zu sein scheint, wäre mit professioneller Nachhilfe gewiss kein Problem. Traurig ist allerdings, dass Schullaufbahn und Zukunft eines Kindes schon in der vierten Klasse von den aktuellen Lebensumständen und Förderungsmöglichkeiten der Eltern abhängen. Manche Kinder bekommen Hilfe, andere eben nicht… Wie schwierig es ist, für vorübergehende Nachhilfe einen Zuschuss zu erhalten, erläutert die Hannoversche Allgemeine.
In Hamburg wird man nach der Schulreform vermutlich nicht mehr von Schulempfehlungen sprechen, dann soll die Zeugniskonferenz über die weitere Schullaufbahn der Schüler entscheiden.
[…] schön kess”, indem sie Vorurteilen trotzten, nach denen Schüler mit negativer Schulbewertung, also solche ohne Empfehlung für das Gymnasium, am Gymnasium keine Daseinsberechtigung […]