Über die Schweinegrippe wird in den Medien seit einiger Zeit relativ viel berichtet: „Leichter Verlauf hier, Todesfolgen da, die Grippe kann sehr harmlos verlaufen, der Virus kann sich aber auch rasch verbreiten, verändern und gefährlich werden, …“
Auch in der Schule ist die Grippe mittlerweile angekommen. Lehrer klären ihre Schüler auf und die Grippe-Tipps möchte ich gerne an Sie weitergeben. Schüler, die sich und andere trotzdem infizieren müssen mit Höchststrafen zwischen eiserner Bettruhe und Nachhilfe-Zwangspause rechnen! 😉
Kürzlich erst erfuhr ich von meiner Tochter, dass die Schweinegrippe (Mexiko-Grippe oder Influenza A /H1N1) derzeit bei ihr im Schulunterricht thematisiert wird. In erster Linie wurden in der Schule Prophylaxemaßnahmen in der Hygiene besprochen, mit denen die Ansteckungsgefahr und somit die Verbreitung der Krankheit eingedämmt werden soll. „Wie kann man sich und andere vor Schweinegrippe schützen?“
Die Schutzmaßnahmen zur Schweinegrippe kommen scheinbar schon fast zu spät. Wie das Hamburger Abendblatt heute berichtet, sind in Hamburg bereits 100 Schüler erkrankt, so dass inzwischen schon 16 Klassen in 5 Schulen komplett geschlossen worden sein sollen.
Zu den von Lehrern empfohlenen Hygienemaßnahmen gehören:
- Regelmäßiges und gründliches Händewaschen (das Kieler Bildungsministerium empfiehlt 20 Sekunden), vor allem vor dem Essen.
- Husten oder niesen in den Ellenbogen oder Ärmel, nicht in die bloße Hand oder gar direkt gegen seine Mitmenschen.
- Zu empfehlen ist der Gebrauch von Einmaltaschentüchern.
- Nicht aus dem gleichen Becher, der gleichen Tasse oder mit dem gleichen Strohhalm trinken.
- Häufig lüften.
Ob Hygienemaßnahmen allein genügend Schutz bieten oder die mit Für und Wider viel diskutierten Schutzimpfungen der richtige Weg sind, mag ich nicht abschließend bewerten. Hier ist jeder für sich und seine Familie selbst in der Verantwortung, eine Entscheidung zu fällen und das ist alles andere als leicht. Detaillierte Informationen und aktuelle Entwicklungen rund um den Grippe-Virus gibt das Robert-Koch-Institut.
Ich denke, dass es zudem wichtig ist, bei Krankheitssymptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen oder gar Fieber zu Hause zu bleiben und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen. Aus falschem Ehrgeiz mit Grippe zur Schule zu gehen, halte ich für falsch. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind m. E. nicht nur von Schülern und Lehrern zu beachten, sondern von allen Mitbürgern.
Die Schweinegrippe liefert natürlich nicht nur Gesprächsstoff für Schulen, Lehrer und Mediziner – auch Berufstätige sind von der Grippe mittelbar oder unmittelbar betroffen. Interessiert es Sie, warum Franzosen auf Krawatten verzichten, wann die Schweinegrippe zum Kündigungsgrund wird und welche vorbeugenden Maßnahmen der Arbeitgeber verlangen oder auch nicht verlangen darf? Nachhilfe zur Schweinegrippe gibt zum Beispiel die Focus-Online-Autorin Nadine Nöhmaier, mit ihrem Artikel „Mundschutz statt Begrüßungsbussi„.
Trotz weit verbreiteter Panik sollte man auch in Sachen Schweinegrippe Ruhe bewahren. Ein paar Verhaltensregeln einzuhalten ist sicher eine gute Idee, wenn es einen trotzdem erwischen sollte, gilt vermutlich die Devise: „Augen zu und durch“. Aber nicht vergessen, die Augen später wieder auf zu machen!
In diesem Sinne: Viel Glück und möglichst gar keine Grippe! 😉